Hilfe

Hinweis zu Benutzung der Karte

Die Karte öffnet sich ein einem neuen Fenster und zeigt neben dem Start- und Zielort auch mögliche Zwischenstationen, die ungefähre geplante Route sowie bestimmte Wegpunkte. Alle Markierungen können angeklickt werden und zeigen dann in einem Popup mehr Informationen. Unsere Position wird einmal täglich aktualisiert, sofern wir eine Satellitenverbindung herstellen können. Die Position zeigt unsere momentane Fahrgeschwindigkeit und -richtung und außerdem die Entfernungen zum letzten und zum nächsten Wegpunkt. Die Zeitangabe bezieht sich auf die Bordzeit, aber da wir mehrere Zeitzonen durchqueren, ist auch angegeben, was dies in deutscher Zeit (MEZ) ist.

In die Karte kann hinein- und herausgezoomt werden, durch Drehen des Mausrades oder mit den Steuerelementen auf der Karte oben links. Oben rechts wird die geographische Position der Stelle angezeigt, an der der Mauszeiger gerade steht, in Grad, Minuten und Sekunden sowie in Dezimalgrad. Über das weiße Kreuz auf blauem Grund darunter lassen sich einzelne Kartenelemente ein- und ausblenden.

Rechts unten befindet sich eine kleine Übersichtskarte, die ebenfalls mittels dem weißen Kreuz auf blauem Grund eingeblendet werden kann.

Links unten sieht man ein Maßstabslineal für Seemeilen (nmi) und Kilometer (km).

Seemeilen, Knoten und anderes Kauderwelsch

In unseren Artikeln ist immer wieder von Seemeilen, Knoten, Schoten und Reffen die Rede. Vielleicht ist nicht allen Lesern klar, was mit dem einen oder anderen Begriff gemeint ist. Daher hier ein kleiner Glossar seemännischer Fachbegriffe:

Entfernung

Auf dem Wasser werden Entfernungen mit Seemeilen angegeben. Eine Seemeile ist 1,852 Kilometer. Die Abkürzung ist sm oder nmi (“nautical miles”). Entfernungen beziehen sich auf den festen Grund. Bei einer Fahrt durchs Wasser kann es sein, dass der zurückgelegte Weg durch das Wasser länger ist, wenn man zum Beispiel gegen den Strom fährt, oder kürzer, wenn man mit dem Strom fährt. Das gleiche gilt auch für Geschwindigkeiten.

Geschwindigkeit

Die Fahrgeschwindigkeit auf dem Wasser wird mit Knoten bezeichnet. Ein Knoten entspricht einer Seemeile pro Stunde. Die Abkürzung ist kn (“knots”). Meist wird die Geschwindigkeit angegeben, die man über Grund zurücklegt, die man zum Beispiel anhand des GPS leicht messen kann (SOG - “Speed over Ground”). Fährt man gegen oder mit einem Strom, kann die Geschwindigkeit durchs Wasser niedriger oder höher sein.

Reffen

Das Verkleinern der Segelfläche bei zu viel Wind. Unsere Segel, das Vorsegel und das Großsegel, haben jeweils drei Reffs. Wir können also dreimal die Segelfläche verkleinern und wenn dann immer noch zu viel Wind ist, die Segel ganz einrollen.

Windstärke

Ein übliches Maß zur Angabe von Windstärke ist die Beaufort-Skala. Allerdings ist dies kein Maß, das sich aus irgendeiner Berechnung herleitet. Sie hat vielmehr beschreibenden Charakter. Ein Beaufort oder “Windstärke 1” ist ein sog. “Leiser Zug” bei dem die Windgeschwindigkeit ca. 2kn beträgt, zwei Beaufort eine “Leichte Brise” mit Windgeschwindigkeiten um 5kn. 30kn Wind wären sieben Beaufort (“Steifer Wind”), 50kn entsprechen Windstärke 9 (“Sturm”).

Richtung

Richtungsangaben werden normalerweise anhand der Kompassrose gemacht oder in Grad. 0 oder 360 Grad sind dabei Nord (N), 90 Grad ist Ost (E), 180 Grad Süd (S) und 270 Grad ist West (W).

Zeit

Bewegt man sich in verschiedenen Zeitzonen, muss man angeben, auf welche Zone sich Zeitangaben beziehen. Ohne weitere Angaben beziehen wir uns auf die Bordzeit und die entspricht der lokalen Zeit des Ortes, an dem wir uns gerade befinden. In Mitteleuropa ist das die Mitteleuropäische Zeit (“MEZ”). Jede Zeitzone hat eine bestimmte Abweichung zur per Definitonem festgelegten Universalzeit (UTC - “Universal Time Coordinated”), die auch als “Greenwich Mean Time” bezeichnet wird. Für MEZ ist das UTC plus eine Stunde, oder: UTC +0100. In Deutschland ist es also eine Stunde später als in der GMT, die zum Beispiel in Großbrittannien, Portugal und auf den Kanaren gilt. Auf den Bahamas gilt UTC -0500. Wir werden also auf unserer Reise dorthin unsere Uhren an Bord 6 mal zurückstellen und das wird ungefähr alle 15 Längengrade der Fall sein.

Das Boot

Schoten und Fallen

Die Schot ist das Tauwerk, mit dem die Segelstellung verändert wird. Im Unterschied dazu ist ein Fall das Tauwerk, mit dem Segel hoch- und runtergezogen werden. Das Großsegel wird also mit dem Großfall hochgezogen und mit der Großschot wird die Stellung zum Wind verändert.

Bilge

Die Bilge ist die tiefste Stelle im Rumpf. Dort sammelt sich eingedrungenes Wasser zuerst und wird daher am besten von dort wieder außenbords befördert. Diese wichtige Aufgabe hat die Bilgenpumpe. Sie ist so konstruiert, dass sie ab einem bestimmten Wasserstand in der Bilge automatisch startet und auch wieder stoppt. Sie kann notfalls natürlich auch per Hand bedient werden. Versagt die Bilgenpumpe ganz, muss man andere Mittel und Wege finden, das eingedrungene Wasser nach außen zu befördern.

Übrigens ist es völlig normal, dass sich über Zeit Wasser oder andere Flüssigkeiten in der Bilge ansammeln. Eine gewisse Feuchtigkeit ist immer im Boot, außerdem können Schlauchverbindungen oder Ein- und Auslässe wie zum Beispiel für die Toiletten, Waschbecken und Duschen an Bord, undicht sein.